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NIAGARA FALLS MUSEUM (KANADA):

Bis 1999 beherbergte das Niagara Falls Museum, das wie sein Name besagt, an den Niagara Fällen liegt, eine für Nordamerika einzigartige Mumiensammlung. Nicht nur eine indianische Begräbnishöhle mit zwei Indianer-Mumien hatte man aufgebaut. Unter den Exponaten befanden sich auch außergewöhnlich gut erhaltene Mumien aus Ägypten, wie eine Broschüre aus den 1970er Jahren zeigt. Sie zeigt eine weibliche Mumie und "General Ossipumphnoferu".

1999 kaufte das Carlos Museum der Emory University in Atlanta neun Niagara Falls-Mumien. Hier begann man diese genauer zu studieren. Die Wissenschaftler kamen dabei zu einem überraschenden Schluß, der allerdings auch umstritten ist: Eine der Mumien könnte die des Pharao Ramses I., Vater von Sethos I. und Großvater Ramses II., sein. Offizielle Stellen in Ägypten schalteten sich daraufhin ein. Trotz einiger Skepsis bezüglich dieses Ergebnisses wurde die Rückgabe des (möglichen) altägyptischen Herrschers gefordert. Ende 2003 wird die Mumie in ihr Ursprungsland zurückkehren und in den Besitz des Museums in Kairo übergehen.

 

© Christine Fößmeier, 2003